Unter den "gefalteten" Grüntees aus China, zu denen auch der Lung Ching gehört, besitzt der Ding Gu Da Fang nach chinesischen Quellen die längste Tradition. Der Überlieferung nach lebte im 14. Jahrhundert der Mönch Da Fang im Weltnatur- und -kulturerbe Huang Shan-Gebirge in der Provinz Anhui. Während er die Teeblätter in eisernen Pfannen erhitzte, drückte er sie gegen die Wände, um sie zu falten und so das besondere Aroma zu erzeugen. Durchreisende, die den Tee kosteten, trugen die Kunde über den herausragenden Geschmack weiter. Der Ding Gu Da Fang erlangte so große Bekanntheit, dass Menschen von weit her angereist kamen, um ihn zu kosten.
Auch heute wird Ding Gu Da Fang in der Provinz Anhui erzeugt. Das feuchte subtropische Klima, die einzigartigen Böden und das Können der Teebauern sorgen dafür, dass der im Frühjahr geerntete Tee seine feinen Aromen ausbilden kann. Aufgrund der leicht höheren Temperatur beim Erhitzen fällt der Ding Gu Da Fang etwas toastiger als der Lung Ching aus.
Gleich zu Beginn schmecke ich florale Noten, zu denen sich die weichen, vollmundigen Röstaromen gesellen. Eine leicht-süßliche, sanfte Malzigkeit geht am Ende in Frische über. Für mich ein Einstiegstee in die Welt der hochwertigen Sorten.
Temperatur: 75° C
Kanne (500ml): 5,5g
Aufgüsse: 2 Min. / +30 Sek.
Gaiwan (100ml): 3,5g
Aufgüsse: 30 Sek. / + 10 Sek.
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